Gruppenpädagogik

Gruppenpädagogik ist eine Teildisziplin der Sozialarbeit (Pädagogik) und ist heutzutage in der sozial pädagogischen Praxis für die Zusammenarbeit mit mehreren Menschen ein großer Bestandteil.

Gruppenpädagogik ist eine freiwillige Gruppe jeden Alters, mit der pädagogisch gearbeitet wird.
Die Gruppenpädagogik kommt aus den Wurzeln der social-groupwork, das heißt sich an praktische Regeln orientieren, die lehr und lernbar sind, um das Zusammenleben in einer Gruppe zu erleichtern.

Gruppenpädagogik stellt vor allem in den Mittelpunkt ihrer Arbeit kleine überschaubare Gruppen, die konstant gehalten werden. Zudem gilt die Gruppe als Gemeinschaft.
Gruppenpädagogik macht partnerschaftliche Momente zwischen Leiter und Gruppenmitgliedern erlebbar.

Die Zielsetzung der Gruppenpädagogik ist die Vermittlung von Gemeinschaftserlebnissen und Vertrauensbildung in der Gruppe, sowie sammeln von Erfahrungen.
Des Weiteren setzt die Gruppenpädagogik ihre Ziele in Lernen von Gruppendiskussionsregeln, Regeln von Interaktionsprozessen um, um somit den Umgang mit anderen zu verbessern.
Auch ist das Ziel, dass jeder individuelle Förderung bekommt, da das Individuum im Vordergrund steht.
Ein weiteres Ziel ist auch die Entwicklung eines Zusammengehörigkeitsgefühl, das heißt, durch die Gruppenarbeit entwickelt sich ein WIR-Gefühl. Um ein WIR-Gefühl entstehen zu lassen benötigen die Gruppenmitglieder die Fähigkeit zum gemeinsamen Tun und Handeln, das heißt jeder muss sich in der Gruppe beteiligen, Aufgaben übernehmen, Rücksicht nehmen, partizipieren (teilhaben) und kooperieren. Denn es kann nur ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen, wenn man etwas zusammen macht.

Um Gruppenpädagogik aufrecht zu erhalten, benötigen die Gruppenmitglieder die Stärkung der Fähigkeit, Entscheidungen in sachlichen Überlegungen und Gruppenberatungen zu treffen.
Dabei ist es wichtig, dass man zu einer Entscheidung kommt, eventuell positive und/oder negative abwägt, diskutiert, Kompromisse schließt und abstimmt.
Besonders wichtig bei der Gruppenentscheidung ist, dass jeder ernst genommen wird und das Diskussionsregeln eingeführt werden.

Mitglieder einer Gruppe sollen so früh wie möglich lernen, Unterschiede zwischen Menschen zu akzeptieren und Vorurteile abzubauen.

Als letztes Ziel der Gruppenpädagogik ist, dass eine Atmosphäre der Geborgenheit und Anerkennung geschaffen wird.
Dies gelingt durch Sicherheit der Gruppenmitglieder, angstfreies Klima und durch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.